2000 : Im Januar war eine 3 cm große Verhärtung an der linken Brustkorbseite zu fühlen, Goliath leckte die Stelle wund. Der Tierarzt verpasste ihm eine Krause um den Hals, so kam er nicht mehr an diese Stelle ran, dafür eckte und rummste er an jede Kante, blieb überall hängen. Es war schrecklich. Und die eingeschickten Proben waren immer bösartig ... Krebs. Nach mehreren Operationen verlor unser Blauer sehr schnell, sehr stark an Gewicht. Ein Röntgenbild verriet uns dann noch mehr : Metastasen in der Lunge. Das war der Punkt an dem uns klar wurde, Goliath würde nicht mehr gesund werden. Im Gegenteil, er würde leiden müssen, Schmerzen haben, nur noch ein Schatten seiner selbst sein. Anfang März 2000 haben wir unseren geliebten Goliath von seinem Leid erlösen müssen und wir ließen ihn über die Regenbogenbrücke gehen. Wir hatten gehofft, gekämpft aber dieses Mal doch verloren. Er wurde nur 6 Jahre und 5 Monate alt. Die Lücke, die er hinterließ war riesengroß und scheinbar nicht mehr zu schließen. Wir vermissten unseren “Blauen” sehr, werden ihn immer in unserem Herzen tragen. Mein Mann meinte, vielleicht wäre es besser, wieder einen Welpen zu uns zu holen. Ich war von dieser Idee nicht sonderlich begeistert. Ein Stück Herzeblut ist mit unserem Blauen gegangen. Die Sehnsucht nach Goliath wurde aber unstillbar, am nächsten Tag gab ich dann doch grünes Licht für einen neuen Rabauken. Aber dieses Mal sollte es keine blaue Dogge sein, es wäre immer ein Vergleich mit Goliath gewesen. Wenn ein neues Hundeglück ... dann eine andere Farbe. Ein paar Tage später krempelte uns die gestromte Hündin Eirinn “Friends Forever” das Leben komplett um. Wieder mussten wir uns von ein paar schönen Stücken trennen, weil wir nicht schnell genug waren, diese in Sicherheit zu bringen. Alles ging von vorn los : die Erziehung, das Sauber werden ... einfach alles. Trotz dass Eirinn da war, konnte uns niemand die Trauer um unseren Blauen nehmen. Wir stellten Eirinn unserm Tierarzt vor, sie war kerngesund, bis auf einen kleinen Hautausschlag am Bauch, welcher vom Einstreu im Zuchtzwinger kommen konnte. Es wurde eine Probe ins Labor geschickt und Eirinn bekam ein Shampoo zum Waschen. Eine Woche später lag der Befund vor : es war nur ein Ausschlag, welcher behandelt wurde. Im Juni fanden wir auf dem Kopf unseres Doggenmädchens einen Knoten. Uns wurde Angst und Bange. Am 24. Juni wurde dieser entfernt und eingeschickt, eine Woche warten ... dann die erlösende Nachricht : gutartig !!! Ein paar Mal fuhren wir mit Eirinn zu Ausstellungen, sie erhielt sehr gute Beurteilungen. Auch auf dem Hundeplatz war sie sehr gelehrig und gehorchte auf Kommando. Eirinn wuchs zu einer großen und stattlichen Hündin heran. |